1990er

Aufgrund der Ausweitung von Siedlungsflächen kommt es zu einem Rückgang von Ackerflächen. Dies erfordert Effizienzsteigerungen in der Landwirtschaft und erhöht so den Anspruch an die Fläche. Zusätzlich zu den gestiegenen Erzeugerpreisen erhöht dies die Investitionsbereitschaft bei den Landwirten, die vermehrt Dränmaßnahmen umsetzen. Dieser Effekt wird später noch durch die Rücknahme von Flächenstilllegungsprämien verstärkt.

Nach Ende der DDR werden Meliorationsgenossenschaften und Meliorationskombinate aufgelöst und Produktionsbetriebe für „Plastdränrohr“ schließen. Wasser- und Bodenverbände werden in den neuen Bundesländern vereinzelt neu gegründet und aufgebaut. Die Aufgaben der Wasserwirtschaftsdirektionen werden ab 1991 von den staatlichen Ämtern für Umwelt und Natur übernommen.

Seit 1999 steigt im Dränagebau der Einsatz von Messgeräten, die während des Verlegeverfahrens den Dränstrang über GPS-Koordinaten erfassen, sodass eine maßstäbliche Dokumentation mit Kartengrundlage möglich ist.